Die Klosterkirche St. Nikolaus

Die Klosterkirche St. Nikolaus

Die Kirche ist zu den hellen Tagesstunden geöffnet. Dabei kann man bis an das innere Absperrgitter treten (eine weitergehende Besichtigung ist nach Vereinbarung möglich).

Wir gewähren Ihnen aber hier einen Blick in das Innere:

Wir werden hier demnächst noch weitere Bilder einstellen. Aber auch hier können Sie etwas sehen:


https://www.sakrale-bauten.de/kirche_arnsberg_rumbeck_st_nikolaus.html


www.orgelsite.nl

Baugeschichte:


Die heutige katholische Pfarrkirche St. Nikolaus war ursprünglich Teil des ehemaligen Prämonstratenser-Frauenstifts (1804 aufgehoben) in Arnsberg-Rumbeck. 


Die Stiftskirche wurde um 1200 erbaut und gilt als eine der ersten gewölbten Hallenkirchen in Westfalen. Die gerade geschlossene Halle von fünf Jochen Länge wurde aus Bruchstein errichtet und verputzt. Gedeckt ist der Kirchenbau mit einem im Osten abgewalmten Satteldach, welches im Westen mit einem achteckigen Dachreiter versehen ist. Betreten wird die Klosterkirche über ein Spitzbogenportal im Norden. 


Die schlichte Hallenkirche zeigt Zeugnisse aus verschiedenen Bauphasen: Im Wesentlichen romanisch, aber mit gotischen Elementen (z.T. Fenster), wurde sie im 17. und 18. Jahrhundert teilweise im Stil des Barock umgebaut. 1960 legte man in den Seitenschiffen spätgotische Gewölbemalereien frei. 


Der schlichte Innenraum mit seinem breiten Mittelschiff und den auffallend schmalen Seitenschiffen ragt steil auf, dabei sind die Seitenschiffe tonnengewölbt. Das Kreuzgratgewölbe wird von quadratischen Pfeilern ohne Vorlagen getragen. Ursprünglich war die Frauenempore im Osten weiter im Raum vorgezogen. Im Zuge von Umbauten Ende des 17. Jahrhunderts wurden halbhohe Mauern in den östlichen Jochen zwischen Chor und Seitenschiffen eingezogen, um einen Staffelchor zu schaffen. 
Die Raumdisposition der gleich hohen Schiffe in Verbindung mit dem schlichten Wandaufriss ist so ohne Parallelen. 


Die geschnitzte Innenausstattung ist barock und stammt aus den Jahren 1698/99; dazu zählt das Chor- und Gemeindegestühl, die Haupt- und Seitenaltäre, der Beichtstuhl, die Kanzel sowie die Westempore. Die Orgel stammt von Hinrich Klausing und ist auf das Jahr 1700 datiert, 2005/2006 wurde sie restauriert.


Autor: Redaktion baukunst-nrw,  www.baukunst-nrw.de 

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